Solaranlage Kosten – Wie teuer ist eine PV-Anlage wirklich?

RatgeberSolaranlage Kosten – Wie teuer ist eine PV-Anlage wirklich?
Solarpaneele

Mit nachhaltiger Energieerzeugung Stromkosten und Emissionen sparen – das ist heute für alle möglich. Dank sinkender Kosten für PV-Anlagen entscheiden sich immer mehr Menschen in Deutschland für eigene Solarlösungen. Um herauszufinden, ob sich eine PV-Anlage wirklich für Sie lohnt, sollten Sie die detaillierten Kosten für Anschaffung und Betrieb kennen. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Branche verschaffen wir Ihnen den nötigen Überblick über die wichtigsten Kostenfaktoren und Einsparpotenziale bei PV-Anlagen. Erfahren Sie hier mehr!

Die Kosten für eine Solaranlage im Überblick

Eine Solaranlage bietet Ihnen größere finanzielle und energetische Unabhängigkeit und das schon nach einem Jahr. Durch selbsterzeugten Solarstrom leisten Sie zudem einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, steigern den Wert Ihrer Immobilie und können durch die Einspeisevergütung sogar steuerfreie Einnahmen erzielen. Die Rentabilität einer PV-Anlage hängt hierbei maßgeblich von den anfallenden Anschaffungs- und Betriebskosten ab.

Aktuell können Sie je nach Größe einer PV-Anlage mit folgenden Anschaffungskosten rechnen:

Leistung

5 kWp

10 kWp

15 kWp

Dachfläche

Kleines Dach mit 20 bis 25 m2

Mittleres Dach mit 46 bis 50 m2

Großes Dach mit 70 bis 75 m2

Kosten ohne Speicher

5.300 bis 9.500 Euro

10.000 bis 18.000 Euro

16.000 bis 25.000 Euro

Kosten mit Speicher

12.000 bis 14.000 Euro (2.000 bis 3.500 für 5 kWh Speicher)

17.000 bis 22.000 Euro (4.000 bis 6.000 für 10 kWh Speicher)

22.000 bis 28.000 Euro (6.000 bis 10.000 für 15 kWh Speicher)

Faustregel zur Orientierung: Größere PV-Anlagen ab 10 kWp sind im Vergleich zu kleineren Anlagen hinsichtlich Einsparpotenzial und Amortisierung preiswerter und rentabler.

Alle Investitions- und Betriebskosten im Detail

Möchten Sie die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlagen ermitteln, dann beziehen Sie die anfallenden Investitionskosten für Anschaffung und Montage sowie laufende Betriebskosten in die Planung mit ein. Diese helfen Ihnen dabei, die Rentabilität sowie die Amortisationszeit realistisch einzuschätzen.

Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten für PV-Anlagen setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Dazu zählen neben den erforderlichen PV-Komponenten auch die Art der Montage und die Größe der Anlage.

Die wichtigsten Faktoren für Photovoltaik-Kosten umfassen:

  • PV-Komponenten: PV-Anlagen setzen sich aus Basis-Komponenten wie Solarmodulen, Unterkonstruktion, Verkabelung, Wechselrichtern und Einspeisemanagement zusammen. Ein wesentlicher Aspekt ist hier die Art der PV-Module, die je nach Typ einen variablen Wirkungsgrad haben. Kosten für PV-Module machen etwa 25 Prozent der Anschaffungskosten aus. Weitere Elemente können je nach Situation Messsysteme wie Datenlogger, Smart Meter sowie Regelungstechnik zur Erfassung der Umgebungsbedingungen umfassen.
  • Schutzsysteme: Um Ihre PV-Anlage optimal zu schützen erfordert es Schutzanlagen gegen Blitzschlag und Überspannung sowie Feuerwehrschalter, um PV-Anlagen schnell vom Netz zu trennen. Schutz vor Vögel ist ebenfalls ein wichtiges Thema.
  • Speicher: Möchten Sie so viel Eigenverbrauch wie möglich mit Solarstrom abdecken und möglichst wenig Strom aus dem Stromnetz beziehen, dann empfiehlt sich ein PV-Anlage mit Speicher. Mit Batteriespeicher können Sie auch bei schlechten Wetterbedingungen Solarstrom nutzen und Ihren Eigenverbrauch im Vergleich zu Anlagen ohne Speicher auf bis zu 80 Prozent Die kWh-Kapazität der Stromspeicher sollte der kWp-Leistung der PV-Anlage entsprechen. Für Solaranlagen mit Speicher liegen Kosten bei 2.000 bis 6.000 Euro (für Kapazitäten von 5 bis 12 kWh).
  • Förderung und Zuschüsse: Die Höhe der Kosten lässt sich durch verschiedene Förderungen für Solaranlagen senken. Welche zur Verfügung stehen, ist je nach Stadt und Gemeinde unterschiedlich. Eine weitere Möglichkeit ist ein KfW-Förderkredit. Seit 2023 entfällt zudem die Mehrwert- und Umsatzsteuer für PV-Anlagen sowie die Einkommenssteuer für Einspeisevergütungen, wodurch Sie automatisch von Steuererleichterungen profitieren.
  • Vergütung und Einsparung: Für überschüssigen Solarstrom, den Sie in das Stromnetz einspeisen, erhalten Sie eine Einspeisevergütung, die 2024 bei 8,03 Cent pro kWh lag. Besonders lohnend ist eine PV-Anlage, wenn Sie einen hohen Eigenverbrauch abdecken und erheblich Stromkosten sparen. So können Sie mit Stromkosten von 11 Cent pro kWh gegenüber einem durchschnittlichen Stromtarif von 41 Cent pro kWh (erstes Halbjahr 2024) rechnen.
  • Erneuerung des Zählerkastens (optional) für die Abnahme der Solaranlage muss der Zählerkasten den aktuellen DIN Normen und Anforderungen des Grundversorgers entsprechen. Sehr alte Zählerkästen müssen durch neue ersetzt werden. Da dies jedoch eine Grundsanierung der Elektrik des Hauses darstellt, können diese Kosten nicht zu den regulären Kosten der Solaranlage gezählt werden.

Die durchschnittlichen Anschaffungskosten anteilig im Überblick:

PV-Komponenten

Kosten

Anteil an Gesamtkosten

Solarmodule

1.200 bis 1.600 Euro pro kWp

25 – 30 Prozent

Wechselrichter

500 bis 2.000 Euro

10 – 15 Prozent

Verkabelung

100 bis 150 Euro pro 10 m

12 Prozent

Planung/ Montagesystem / Montage / Netzanschluss

2.000 bis 5.000 Euro

20 – 40 Prozent

Einspeisemanagement

100 bis 600 Euro je Einheit (für Großanlagen)

12 Prozent

Betriebskosten

Zu den einmaligen Anschaffungs- und Montagekosten kommen die laufenden Betriebskosten hinzu. Bei einer 10 kWp Anlage können Sie hier mit 500 bis 600 Euro pro Jahr rechnen. Diese setzen sich aus den folgenden Faktoren zusammen:

  • Wartung, Reinigung und Reparatur: Die Lebensdauer von PV-Anlagen kann bei Modulen bis zu 40 Jahre betragen. Die durchschnittliche Haltbarkeit von Batteriespeichern liegt bei 15 bis 20 Jahren. Um möglichst lang etwas von Ihrer PV-Anlage zu haben, kommen laufende Kosten für die regelmäßige Reinigung und Wartung sowie Reparaturen (falls erforderlich) hinzu. Reinigungs- und Wartungskosten können bei einer 10 kWp Anlage etwa 160 Euro betragen. Diese berechnen sich in der Regel nach Anzahl der Module und kWp. Grundsätzlich sind PV-Anlagen durch ihre robuste Verarbeitung und Haltbarkeit nahezu wartungsfrei, dennoch sollte eine Inspektion mindestens alle fünf Jahre erfolgen.
  • Versicherung: Im Falle eines Schadens durch Brand, Diebstahl, Vandalismus oder Kurzschluss, übernimmt eine Photovoltaik-Versicherung einen Großteil Ihrer Kosten. Mit jährlichen Versicherungskosten zwischen 60 bis 250 Euro ist eine Versicherung nicht nur sinnvoll, sondern auch preiswert. Beachten Sie, dass die regelmäßige Wartung und damit verbundene Kosten eine Geschäftsbedingung der Versicherung sein können.
  • Zählerkasten: Für die Nutzung von Solarstrom ist derzeit ein Zweirichtungszähler nötig. Je nach vorhandenem Zähler können Kosten für eine Aufrüstung des Zählers sowie für einen größeren Zählerschrank anfallen. Die Jahresgebühr für die Bereitstellung durch den Netzbetreiber kann bis zu 50 Euro reichen.

Ein wichtiger Aspekt bei der Berechnung Ihrer Betriebskosten ist die Tatsache, dass Sie durch einen hohen Eigenverbrauch mehrere Hundert Euro Stromkosten pro Jahr einsparen und dadurch Ihre Betriebskosten ausgleichen können. Ein weiterer Vorteil: Auf Einnahmen durch die Einspeisung von Solarstrom ins Netz zahlen Sie keine Einkommenssteuer, was Ihre Betriebskosten zusätzlich senkt.

Erfahren Sie hier mehr zur Wirtschaftlichkeit einer 10 kWp PV-Anlage anhand einer Beispielrechnung.

Rentabilität und Amortisation

Die Anschaffung einer Solaranlage lohnt sich nicht nur wegen der eingesparten Stromkosten und reduzierten CO2-Emissionen, sondern auch wegen einer größeren Unabhängigkeit vom Stromnetz. Hinzu kommt, dass sich PV-Anlagen zwischen 8 bis 15 kWp bereits nach acht bis zwölf Jahren amortisieren. Das bedeutet, dass Sie Ihre Anschaffungskosten vollständig ausgleichen und durch Ihren Stromertrag sogar steuerfreie Gewinne erzielen.

Selbst vor der Amortisation lohnt sich die PV-Anlage schon ab dem ersten Jahr der Anschaffung, da Sie ohne Speicher bis zu 35 Prozent Ihres Eigenverbrauchs abdecken können. Mit einer PV-Anlage mit Speicher können Sie den abgedeckten Eigenverbrauch sogar auf bis zu 80 Prozent erhöhen.

Praktisches Beispiel zur Veranschaulichung

Eine 10 kWp PV-Anlage mit 10.000 kWh Stromertrag jährlich kostet bei der Anschaffung für ein Einfamilienhaus 19.000 Euro. Bei etwa 50 Prozent Eigenverbrauch und einem aktuellen Strompreis von 0,37 Cent pro kWh lassen sich jährlich 1.850 Euro einsparen. Die Einspeisevergütung pro Jahr liegt bei 401,50 Euro jährlich. Über 25 Jahre lassen sich somit rund 10.000 Euro Einspeisevergütung gewinnen und rund 46.000 Euro Stromkosten einsparen. Aufgerechnet auf die Anschaffungskosten zuzüglich Betriebskosten amortisiert sich diese Anlage bereits nach acht bis neun Jahren.

Mieten statt kaufen: Lohnt sich eine Photovoltaik-Miete?

Eine wichtige Frage, die sich bei der Anschaffung einer PV-Anlage stellt: Kaufen oder lieber mieten? Wer sich aus Kostengründen die Investition in eine eigene Anlage nicht leisten kann, profitiert durch eine Photovoltaik-Miete von mehreren Vorteilen.

Vorteile gemieteter PV-Anlagen

Der größte Vorteil einer PV-Miete: Photovoltaik-Anbieter übernehmen für Ihrer PV-Anlagen die Kosten inklusive Komponenten und Installation. Sie zahlen dafür über einen vereinbarten Zeitraum von 15 bis 25 Jahren eine monatliche Nutzungsgebühr. Je nach Vereinbarung können Sie die Anlage nach Vertragsende kostenfrei übernehmen. Versicherung, Wartung und Kundenservice sind meist anteilig oder vollständig enthalten. Je nach Anbieter können gegen einen Aufschlag zur Monatsgebühr auch ein Batteriespeicher und eine Wallbox enthalten sein.

Als Mieter einer PV-Anlage können Sie je nach Größe und Ausstattung mit einer monatlichen Gebühr zwischen 50 bis 300 Euro rechnen. Der Eigenverbrauch sowie Erträge durch die Einspeisung von überschüssigem Strom sind ähnlich geregelt wie bei gekauften Anlagen.

Nachteile gemieteter PV-Anlagen

Ein Nachteil der Miete liegt in den insgesamt höheren Kosten. Eine gekaufte PV-Anlage amortisiert die Anschaffungs- und Betriebskosten bereits nach etwa acht bis elf Jahren. Gemietete Anlagen sind daher im Vergleich über die gesamte Vertragsdauer teurer als eine gekaufte Anlage oder der Strombezug über das öffentliche Netz.

Als Beispiel: Mit einer gemieteten 10 kWp PV-Anlage für monatlich 120 Euro plus 70 Euro für einen Speicher kommen Sie nach 20 Jahren auf 45.600 Euro. Die Gesamtkosten einer identischen gekauften Anlage belaufen sich auf durchschnittlich 20.000 Euro. Kosten, die Sie bereits nach acht bis elf Jahren nicht nur ausgleichen, sondern bereits im ersten Jahr durch Kosteneinsparungen und Vergütung wieder senken.

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