PV-Anlage planen – so gehen Sie vor

RatgeberPV-Anlage planen – so gehen Sie vor
Enpow Komplett-Set für PV-Anlage mit Solarmodulen und Zubehör

PV-Anlagen machen von Strompreisen unabhängiger, liefern nachhaltige Energie und schonen Ressourcen. Damit das gelingt, kommt es auf die richtige Solaranlage, passend zu Strombedarf, Standort und Budget an. Um eine erfolgreiche PV-Anlage selber zu planen, ist ein verlässlicher Partner wie Enpow hilfreich. Wir erklären, wie eine gründliche PV-Planung aussieht und wie Sie mit uns Ihre individuelle Komplettlösung finden.

Schritt 1: Den eigenen Energiebedarf und Stromverbrauch kennen

Mit einer PV-Anlage gehen komplexe Vorüberlegungen einher. Vor allem, wenn Sie selbstständig Ihre Solaranlage planen wollen. Möchten Sie die eigentliche Umsetzung lieber Experten überlassen, Ihre Anforderungen jedoch genau kennen, dann gehen Sie folgt vor:

  • Stromverbrauch analysieren: Analysieren Sie Ihren Stromverbrauch und Ihre Stromkosten der letzten fünf Jahren. So erhalten Sie einen Überblick über die Entwicklung Ihres Stromverbrauchs und Ihrer Stromkosten pro kWh.
  • Energiebedarf bestimmen: An Ihrem Stromverbrauch erkennen Sie Ihren Energiebedarf. Zur Orientierung: Der durchschnittliche Jahresstromverbrauch von 2-Personen-Haushalten liegt bei 3.000 kWh. Bei 4-Personenhaushalten sind es rund 4.500 kWh. Beziehen Sie auch geplante Anschaffungen wie E-Fahrzeuge mit ein, die sich auf den Bedarf auswirken werden.
  • Eigenverbrauch und Einspeisung definieren: Aus Ihrem Energiebedarf leiten Sie ab, wieviel Sie davon mit Solarstrom abdecken möchten und wieviel kWp dafür nötig sind. Bei 10 kWp Anlagen (Jahresertrag: 10.000 kWh) sind ohne Speicher bis zu 40 Prozent bei 4.000 kWh Jahresverbrauch möglich. Mit Speicher sind bis zu 75 Prozent möglich. Das macht 7.500 kWh kostenlosen Solarstrom. Je mehr Eigenverbrauch die Anlage abdeckt und je weniger Netzstrom Sie brauchen, desto rentabler. Überschüssigen Solarstrom speisen Sie in das Stromnetz ein und erhalten dafür eine Einspeisevergütung von aktuell 8,03 Cent pro kWh (Stand: November 2024). Bei 2.500 kWh Einspeisung sind das 200 Euro jährlich.

Schritt 2: Eine Standortanalyse durchführen

Fast wichtiger als Ihr Energiebedarf ist die Frage, wie die Montage erfolgen muss. Dies bestimmen vor allem diese vier Aspekte:

  • Verfügbare Dachfläche: Von Größe und Ausrichtung des Daches hängt maßgeblich die Wirtschaftlichkeit und Dimensionierung Ihrer PV-Anlage ab. Als Faustregel gilt: Für 1 kWp sind etwa 5 m2 Für PV-Anlagen ab 10 kWp sollten rund 50 m2 verfügbar sein.
  • Ausrichtung und Neigung: Idealbedingung für PV-Anlagen ist eine Süd-Ausrichtung mit 30 bis 40 Grad Neigungswinkel. Dadurch nutzen Sie ein Maximum an Sonnenenergie. Bei Ost-West-Ausrichtung ist eine Neigung von 0 bis 20 Grad optimal. Bei hohem Sonnenstand sind grundsätzlich flache Neigungswinkel und bei tiefem Sonnenstand steilere Dachneigungen vorteilhaft. Mit Nachführsystemen lässt sich die Neigung nach Sonnenstand anpassen, was jedoch mehr Platz benötigt und höhere Kosten bedeutet.
  • Beschaffenheit und Alter: Das Dach sollte das Gewicht einer PV-Anlage tragen können. Prüfen Sie daher Statik und Alter, denn zusätzlich zu Solarmodulen muss es auch starke Winde und Schneelasten aushalten. Bei Dächern über 30 Jahre sollte eine fachmännische Prüfung erfolgen. Allgemein empfiehlt sich eine Prüfung der Tragfähigkeit durch Experten.
  • Verschattung: Die geographische Lage sowie die Jahreszeiten wirken sich auf die Erträge einer PV-Anlage aus. Dazu zählt der Sonnenstand in Sommer- und Wintermonaten ebenso wie schattenwerfende Objekte wie Schornsteine, Bäume oder Sattelitenschüsseln.

Schritt 3: Die erforderliche Anlagengröße bestimmen

Sie kennen nun Ihren Stromverbrauch und Energiebedarf und haben die Gebäudesituation analysiert. Jetzt lassen sich die Dimensionierung und Leistung der PV-Anlage definieren. Besonders entscheidend: Wie viel kWp und Solarmodule brauchen Sie insgesamt? Im Durchschnitt kommen in Deutschland Anlagen mit 8 bis 15 kWp auf Einfamilienhäusern zum Einsatz. Bei 5 kWp können Sie mit 5.000 und bei 10 kWp mit 10.000 kWh Jahresertrag rechnen. 10 kWp umfassen etwa 23 bis 25 Module.

Wichtig: Ihr Strombedarf kann sich durch neue Elektroanschaffungen in Zukunft ändern. Sie sollten daher eine Dimensionierung wählen, die auch einen zunehmenden Eigenverbrauch abdecken kann. Grundsätzlich sind größere Anlage zudem wirtschaftlicher und amortisieren sich schneller.

Schritt 4: Die richtigen Komponenten auswählen

Wenn Sie eine PV-Anlage planen, müssen Sie diese unverzichtbaren Komponenten mitbedenken:

  • Wechselrichter: Das Herzstück jeder PV-Anlage ist ein Wechselrichter, der Gleichstrom verlustarm in Wechselstrom umwandelt. Dadurch können Sie Solarstrom im Haushalt nutzen und ins Stromnetz einspeisen. Zudem steuern und überwachen Wechselrichter die PV-Anlage, sorgen für optimale Solar-Ausbeute, schützen vor Überlastungen und sammeln Informationen zum Ertrag. Der Wirkungsgrad sollte zur kWp-Leistung der Anlage passen, um maximale Erträge zu ermöglichen. 10 kWp-Anlagen sollte beispielsweise über einen Wechselrichter mit 10 kW Nennleistung verfügen.
  • Verkabelung: Bei der Elektroinstallation kommt es auf witterungs-, temperatur- und UV-beständige Verkabelung an. Da hier hohe Anforderungen gelten, sollten Sie die Elektroinstallation ohne entsprechende Fachkenntnisse nicht selbst durchführen. Der Anschluss an das Stromnetz darf zudem nur durch eingetragene Elektriker erfolgen.

Optionale Komponenten umfassen:

  • Speicher: Planen Sie einen zusätzlichen Speicher, wenn Sie möglichst viel Eigenverbrauch abdecken wollen. Auch hier sollte die Speicherkapazität der kWp-Leistung entsprechen, also empfiehlt sich bei 10 kWp-Anlagen ein 10 kWh-Speicher.
  • Wallbox: Um Solarstrom zum Laden von E-Autos zu nutzen, planen Sie eine Wallbox mit ein. Die Wallbox sollte für eine Kopplung mit PV-Anlagen geeignet sein. Pro Wallbox sollten Sie 2,5 kWp PV-Leistung (15 m2 Dachfläche) zusätzlich kalkulieren.
  • Mess-Systeme: Intelligente Messeinrichtungen wie Zweirichtungszähler oder Smart Meter können für fehlerfreie Abrechnungen bei Einspeisung oder Netzbezug sorgen.

Schritt 5: Wirtschaftlichkeitsprüfung durchführen

Planen Sie eine PV-Anlage unter optimalen Bedingungen, dann amortisieren sich Anschaffungs- und Betriebskosten bei 8 bis 15 kWp Anlagen in etwa 8 bis 11 Jahren. Bei Anlagen mit Speicher kann die Amortisationszeit 10 bis 15 Jahre betragen. Die Amortisationsdauer verrät, wann Sie die Kosten einer Solaranlage für Solarmodule, Wechselrichter, Speicher und Montagesysteme sowie für Installation und Betriebskosten wieder ausgleichen. Daran erkennen Sie die Wirtschaftlichkeit. Auch Wartungskosten, Versicherung oder PV-Förderungen sind Teil der Kostenkalkulation.

Als Beispiel: Anschaffungskosten über 20.000 Euro für eine 10 kWp PV-Anlage (Speicher und Montage inklusive) amortisieren sich bei 60 Prozent Eigenverbrauch und 10.000 kWh Jahresertrag in etwa 8 Jahren. Größer dimensionierte Anlagen mit Speicher sind zudem pro Quadratmeter wirtschaftlicher, da Sie durch hohe Stromkosteneinsparung und Einspeisevergütung Ausgaben schneller wieder reinholen.

Schritt 6: Genehmigungen einholen und rechtliche Anforderungen erfüllen

Die Vorbereitung ist fast abgeschlossen. Bevor Sie aber Komponenten bestellen und die Montage beginnt, kommt ein letzter Schritt, um Photovoltaik zu planen: Prüfen Sie, ob Genehmigungen und Anmeldungen nötig sind. Dazu zählen:

  • Baugenehmigungen: Meist nur bei denkmalgeschützten Gebäuden
  • Registrierung beim Netzbetreiber (EVU) und im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur: Für alle PV-Anlage verpflichtend
  • Anmeldungen beim Finanzamt und/oder Gewerbeamt: Hängt vom Gewinn der Anlage und der Art des Unternehmertums ab; bei privaten Anlagen meist nicht erforderlich
  • Vorgaben des EEG-Gesetzes: Müssen erfüllt werden, um Einspeisevergütung zu erhalten

Sinnvolle Alternative: PV-Anlage von Experten planen lassen

Um eine PV-Anlage fachgerecht zu installieren und in Betrieb zu nehmen, erfordert es umfassende technische Kenntnisse. Von einer eigenständigen Planung und Umsetzung wird daher oft abgeraten – unter anderem, weil Herstellergarantien oft eine fachgerechte Installation voraussetzen.

Sinnvoller ist es, sich für die Expertise von Fachbetrieben wie Enpow zu entscheiden. Wir planen Ihre Solaranlage als individuelle Komplettlösung und bieten neben jahrelanger Erfahrung einen professionellen Rundum-Service – von Planung und Montage durch eigene Monteure bis hin zur Inbetriebnahme und Nachbetreuung. Das bedeutet für Sie: weniger Aufwand, Bestpreisgarantie und Solarlösungen aus einer Hand.

Zögern Sie nicht, uns für ein unverbindliches Angebot zu kontaktieren.

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